Ich bin ich im Netz über einen Post eines jungen Familienvaters gestolpert, der das Problem moderner Partnerschaften bezüglich der Hilfe im Haushalt in etwa so beschrieben hat:
Seine Frau habe das nicht mal bemerkt
„Neulich kam ein Freund auf einen Kaffee vorbei und wir sprachen über Gott und die Welt. Irgendwann sagte ich, dass ich kurz den Abwasch mache und gleich wieder zurück bin. Er sah mich an, als hätte ich ihm erzählt, ich wolle ein Raumschiff bauen. Dann sagte er irritiert, er fände es gut, dass ich meiner Frau im Haushalt helfen würde. Er habe das aufgegeben, denn es gäbe null Dank dafür. Neulich habe er sie im Haushalt unterstützt und Staub gesaugt. Seine Frau habe das nicht mal bemerkt. Ich erklärte daraufhin meinem Freund, dass ich meiner Frau nicht im Haushalt helfe.
Meine Frau braucht keine Hilfe im Haushalt, sie braucht einen Partner
- Ich helfe meiner Frau nicht das Haus zu putzen. Ich putze es, weil ich hier lebe.
- Ich helfe meiner Frau nicht zu kochen. Ich esse hier, also koche ich auch.
- Ich helfe meiner Frau nicht das Geschirr zu waschen. Ich wasche es, weil ich es auch benutze.
- Ich helfe meiner Frau nicht mit den Kindern. Es sind auch meine Kinder und ich gehe meiner Aufgabe als Vater nach.
- Ich helfe meiner Frau nicht die Wäsche zu waschen. Es ist auch meine Wäsche und die meiner Kinder.
- Ich will kein „Helfer“ zu Hause sein. Ich will keine Hilfe im Haushalt sein. Ich bin ein Teil dieses Hauses!
Einmal im Leben, mein Freund, saugst du Staub und erwartest ein Lob…Wofür? Wann hast du das letzte Mal deiner Frau gedankt, dass sie die Wäsche wäscht, kocht und die Kinder versorgt? Oder denkst du, dass ist ihr Job per Geburt als Frau? Frauen tun diese Dinge aus der Genetik heraus, damit die Männer keinen Finger rühren müssen?
Hilf deiner Frau, indem du ihr ein guter Partner bist und nicht Gast in deinem Haus. Ein Gast, der nach Hause kommt, um zu Essen, zu schlafen und seine Bedürfnisse zu befriedigen. Gäste kann man auch bitten zu gehen…“
Die echte Veränderung beginnt zu Hause. Wir leben unseren Kindern, unseren Töchtern und Söhnen den wahren Sinn von Partnerschaft und Paarbeziehung vor. Das Selbstverständnis dieses jungen Vaters würde vielen Beziehungen helfen den Anforderungen gleichberechtigter Partnerschaft gerecht zu werden, das Frauenbild zurechtzurücken und vor Allem, Männer emanzipieren und Frauen aus der Rolle der Versorgerin und Mutter befreien.
Mehr gemeinsame Qualitätszeit
Die Zeiten haben sich geändert und mit ihnen der Alltag. Frauen sind nicht mehr hauptsächlich für Herd und Versorgung der Kinder zuständig. Frauen bewältigen ein ähnliches oder sogar höheres Arbeitspensum wie Männer. Zusätzlich kommen Kindererziehung, Bastelnachmittage, Kuchenbasare und Fitnessstudio dazu. Würden Aufgaben, die beide betreffen auf beide verteilt und zwar ohne die Erwartung einer Entlohnung, wäre viel Zündstoff aus modernen Paarbeziehungen genommen. Und vor Allem…es gäbe mehr gemeinsame Qualitätszeit.
Viel Spaß dabei!