Es grenzt an Wahnsinn, in Erwartung neuer Ergebnisse, immer wieder die selben Dinge zu tun. Sei die Vielfalt deiner Selbst, dann wird die Energie zur Kraft.
Therapeutennetzwerk Obermann – Beziehungstest für Paare mit Kindern
Lebe ich in einer gesunden Beziehung?
Die ersten Schmetterlinge lassen Verliebte über viel hinwegschauen, idealisieren und träumen. Früher oder später kommt er jedoch, der Alltag und mit ihm die ersten Zweifel, Konflikte, Missverständnisse. Sind wir zusammen ein gutes Paar und sind Differenzen zu überwinden, oder sind die Unterschiede so groß, dass sie unüberbrückbar sind? Manchmal geraten Paare in Krisen, weil Alltag und Tristesse sich in die Beziehung geschlichen haben. Einer oder Beide suchen vielleicht Abwechslung in einer Außenbeziehung und sind nun nicht sicher, was sie eigentlich wollen und ob der Partner/ die Partnerin wirklich noch richtig ist.In einer Studie des Leibnitz Institutes für Sozialwissenschaften wurden Beziehungskompetenzen und Beziehungsmuster erforscht. Dabei konnten Kategorien herausgearbeitet werden, die in den stabilen (Langzeit-) Ehen nahezu identisch zu beobachten waren und somit für die Ermittlung der Beziehungsqualität für Paare und Paartherapeuten von großem Wert sein können.Ich habe Ihnen in Anlehnung der Ergebnisse dieser Studie und meinen eigenen Erfahrungen als Paartherapeutin eine Checkliste zusammengetragen, die Ihnen als eine Orientierung über den Stand ihrer Paarbeziehung dienen kann, Ihnen aber auch helfen kann, in kritischen Phasen Verbindendes zu erkennen.
- Dauer: ca. 25 min
- 60 Fragen mit vorgegebenen Antwortmöglichkeiten
- kostenlos
- Online Auswertung, sofort im Anschluss
Vielen Dank!
Vorwort
Die ersten Schmetterlinge lassen Verliebte über viel hinwegschauen, idealisieren und träumen. Früher oder später kommt er jedoch, der Alltag und mit ihm die ersten Zweifel, Konflikte, Missverständnisse. Sind wir zusammen ein gutes Paar und sind Differenzen zu überwinden, oder sind die Unterschiede so groß, dass sie unüberbrückbar sind?
Manchmal geraten Paare in Krisen, weil Alltag und Tristesse sich in die Beziehung geschlichen haben. Einer oder Beide suchen vielleicht Abwechslung in einer Außenbeziehung und sind nun nicht sicher, was sie eigentlich wollen und ob der Partner/ die Partnerin wirklich noch richtig ist.
Im Gegensatz zu vielen anderen Liebes- oder Beziehungstests will sich der Praxis-Obermann Beziehungstest kein Werturteil darüber bilden, wie eine Beziehung funktionieren SOLL. Einige Verhaltensmuster, zum Beispiel die Neigung zu Gewalt, oder Suchtproblematiken sind generell ungesund und destruktiv, entweder für die Beziehung oder aber auch für einzelne Beteiligte.
Die meisten Menschen haben Schwierigkeiten „Liebe“ zu definieren, jeder tut das für sich mit Hilfe seiner eigenen Erfahrungen und Wünsche. Die einen verbinden mit Liebe die Schmetterlinge im Bauch und romantische Begierden, andere leben einen eher pragmatischen Ansatz von Teamwork und für den Philosophen Humberto R. Maturana bedeutet Liebe:
„in einer Gemeinschaft die von Selbstachtung, wechselseitigem Respekt und Kooperation getragen wird, zu leben.“
Wie auch immer ihre persönliche Ansicht zum Thema sein mag, dieser Test ist darauf ausgerichtet, verschiedene Interaktionsaspekte ihrer Beziehung zu beleuchten. Bedenken sie, dass es nicht darum geht in allen Bereichen die Höchstpunktzahl zu erlangen und dann eine Garantie für ein langes glückliches Leben miteinander zu erhalten. Die unterschiedlichen Kategorien haben eine individuelle Wichtigkeit und unterscheiden sich von Paar zu Paar. Zum Beispiel gibt es Paare, die Konflikte gut „unter den Tisch kehren“ können und trotzdem eine glückliche Beziehung miteinander führen. Solange für beide diese Art von Deeskalation in Ordnung und bequem ist, steht auch aus therapeutischer Sicht dieser Art der "Konfliktbewältigung" nichts entgegen.
Schwierig und konfliktreich wird es immer dann, wenn nur ein Partner das Bedürfnis hat, die Dinge zu besprechen und auszudiskutieren.
Anmerkung: Für erste Hinweise und Anstöße um als Paar wieder ins Gespräch zu kommen, ist dieser Test gedacht . Die folgende Auswertung kann und vermag jedoch nicht, trotz zahlreicher Fragen, eine paartherapeutische Sitzung zu ersetzen.
Ihre Beziehung hat viel Potential für Gespräche und gemeinsames Wachstum. Möglicherweise sind sie als Paar noch nicht so lange zusammen und kennen bestimmte Werte, Vorlieben und Grenzen noch nicht an ihrem Partner und können somit viele Fragen für sich noch nicht abschließend, oder eindeutig beantworten.
Vielleicht sind Sie auch gar nicht so überrascht über ihr erreichtes Ergebnis, dann scheinen Sie in Ihrer Beziehung nicht sehr glücklich zu sein. Dann wäre es klug, sich hinzusetzen und intensiv darüber nachzudenken, was Sie von der Beziehung haben, was Sie wirklich wollen und verdienen und was getan werden kann, um den Abgrund zwischen Ihnen und dem Partner zu verringern. Es wird wahrscheinlich ein langes Nachdenken sein, und die Chancen stehen gut, dass es sehr wehtun wird, die Chancen stehen aber auch gut in einer unglücklichen Beziehung zu verweilen, wenn Sie das nicht tun.
Möglicherweise sind Sie auch einfach schon eine ganze Weile mit ihrem Partner zusammen. Der nächste Schritt steht an, oder eine Krise ins Haus (Kinderwunsch, Trauerfall in der Familie, der Job ist herausfordernd und der Alltag vollgepackt). Das Ergebnis dieser Auswertung legt nahe, dass Sie sich auf die Stabilität ihrer bestehenden Beziehung verlassen, oder sogar ausgeruht haben und nun der Zeitpunkt gekommen ist, Motivation und Engagement zu investieren um wieder den richtigen Kurs zu finden. Die gemeinsame Auswertung der einzelnen Kategorien hilft Ihnen, die betroffenen Bereiche offen zu legen und darüber ins Gespräch zu kommen. Es ist sehr verletzend über einen langen Zeitraum für selbstverständlich gehalten zu werden und das sehr viele Dinge , die sie tun, unbemerkt oder zumindest unbeachtet bleiben.
Im Allgemeinen scheinen Sie sich miteinander nicht in der Liebe verbunden zu fühlen, wie sie es vielleicht einst taten und gewünscht haben. Möglicherweise fühlen sie sich ungeliebt, unbeachtet, vielleicht unsichtbar. Das bedeutet nicht, dass nur ein Partner an der Situation Schuld hat und der andere das Opfer ist. Diese Situation ist aus einer Dynamik heraus entstanden, die von Bequemlichkeit, Selbstverständnis und Angst, aber auch Selbstwertproblemen und fehlender Grenzsetzung angetrieben wurde. Vielleicht fühlen Sie sich hilflos oder allein gelassen um daran etwas zu ändern. Die Wahrheit ist, dass die Lösung des Problems auch von einem Partner allein ausgehen kann und keine Gemeinschaftsleistung sein muss. Niemand kann den Partner ändern, aber jeder hat die Möglichkeit seine Einstellung und sein Verhalten zu ändern. Die Systemik sagt, wenn ich einen Teil in der Dynamik verändere, verändert sich die Dynamik, wie in einem Zahnrad oder Mobilè. Das bedeutet, wenn einer anfängt sich zu bewegen, stehen die Chancen gut, dass der andere mitschwingt. Manchmal stecken Paare in der destruktiven Dynamik fest und denken sie sind jeweils mit ihren Ohnmacht- und Unglücksgefühlen allein. Sie sind so mit ihrem eigenen Kummer beschäftigt, dass sie gar nicht auf die Idee kommen, der Partner könnte genauso traurig und unglücklich über die Situation sein.
Das Gefühl gegenseitiger Liebe, das sie am Anfang miteinander teilten scheint im Moment vergraben zu sein. Trotzdem lassen Ihre Ergebnisse vermuten, dass es Zeiten gab, wo Sie sich mit großer Zugewandheit, Wohlwollen und Zuneigung begegnet sind. Im Laufe ihrer Beziehung sind die Magie und Leidenschaft verloren gegangen, oder Sie haben sich in ihrer Gesellschaft für selbstverständlich genommen. Vielleicht sind Sie mit anderen, vermeintlich wichtigeren Dingen beschäftigt gewesen und haben sich aus den Augen verloren. Ganz sicher gibt es eine Reihe gewichtiger Gründe, warum die Konzentration auf die Partnerschaft weniger geworden ist (stressiger Job o.Ä.) Nichts desto trotz ist Ihr Ergebnis ein Indikator, dass es Zeit ist, sich wieder mehr Raum als Paar zu geben und zu ergründen, welches grundlegende Problem Ihr liebevolles Miteinander überlagert hat. Ihr einstiges Gefühl zueinander und ihre bisherigen Erfolge können eine Ressource sein, die Kraft der Beziehung wieder neu zu entdecken. Vielleicht aber, müssen Sie ins Gespräch darüber gehen, ob Sie die Energiereserven für ein gemeinsames Arbeiten investieren wollen, oder ob sie einen geordneten Rückzug und eine respektvolle Trennung vorziehen möchten.
Ihren Antworten im Test kann entnommen werden, dass sie sich von Ihrem Partner nicht genügend unterstützt und in der Beziehung unsicher fühlen. Dieses Gefühl muss sehr beunruhigend sein, vor allem, wenn Sie sich im Bereich ihrer Sicherheit hauptsächlich auf den Partner verlassen haben. Es ist wichtig, dass Sie wieder zu eigener Stärke finden und den Partner somit aus der Verantwortung nehmen, um diese Themenfelder gegebenenfalls wieder neu miteinander zu verhandeln.
Offenbar haben Sie als Partner sehr unterschiedliche Kommunikationsstile und ein unterschiedliches Bedürfnis bewegende Momente miteinander zu teilen. Das kann für Sie beide schnell zu chronischer Frustration führen und ein Gefühl des „Nicht verstanden Fühlens“ auslösen. Ein unterschiedliches Mitteilungsbedürfnis kann den einen Partner überfordern, den anderen nicht in seinen Bedürfnissen abholen. Handeln Sie einen Kompromiss aus, mit dem beide gut leben können. Machen Sie feste Zeiten aus, in denen der Partner mit dem größeren Mitteilungsbedürfnis zu seinem Recht kommt. Lernen Sie aktives Zuhören, wenn Sie nicht reden möchten und gönnen Sie dem stilleren Partner Möglichkeiten des Rückzuges. Es ist sehr wichtig Schwierigkeiten im Bereich der Kommunikation zu bearbeiten, da das ein essentielles Mittel ist, um an ihrer Beziehung überhaupt erfolgreich arbeiten zu können. Suchen Sie sich idealerweise die Unterstützung durch einen Paartherapeuten, wenn Sie den Zugang zu zugewandter respektvoller Kommunikation verloren haben.
Ihren Ergebnissen nach, scheint die Aufgabenverteilung und Verantwortungsgefühl in der Beziehung nicht zufriedenstellend geregelt zu sein. Möglicherweise führt das im Moment zu ständigen Störungen. Das Gute daran ist, dass Sie sich mit dem Thema nicht allein fühlen müssen. Viele Paare haben im Alltag Schwierigkeiten mit der Verteilung der Verantwortlichkeit. Vor allem die verdeckten Verantwortungsbereiche, Mental Loads genannt, geben dem Verantwortlichen schnell das Gefühl nicht fair behandelt zu werden und kosten viel unentdeckte Energiereserven. Wer von Ihnen denkt daran, einmal jährlich die KFZ Steuer zu überweisen, wer daran den Autoschlüssel einzustecken oder an das Geburtstagsgeschenk für Tante Gretel?
Sie haben als einzelne Partner unterschiedliche Herangehensweisen Konflikte zu lösen, und haben bislang noch keinen Weg finden können ihre Konfliktlösungsstrategien zu verbessern. Sie sollten miteinander weiter im Gespräch bleiben um Wege miteinander zu finden, Differenzen in Zukunft effizienter und respektvoller beilegen zu können. Sie können zum Beispiel ein paar Grundregeln für Konfliktlösung festlegen, um fairer, effizienter und liebevoller streiten zu können. Zum Beispiel können Sie miteinander verhandeln, wie Beschwerden und Unmut formuliert werden sollen, ohne dass der Partner sich in die Defensive gedrängt fühlt. Sie können auch üben ihre Bedürfnisse zu äußern ohne mit Schuldzuweisungen zu arbeiten.
Bitte beachten Sie, dass die nächsten Zeilen nur in dem Fall zutreffen, wenn Sie in der Partnerschaft noch sexuell aktiv sind.
Im Bereich des Sexuallebens und dem Wunsch nach Nähe und Intimität gibt es große Unterschiede, welche Bedeutung die Menschen diesen beimessen. Auch die Vorlieben, Fantasien und die Art des Kontaktes, der uns dem Partner näher bringt unterscheiden sich. Grundsätzlich ist alles möglich solange die Partner miteinander auf Wellenlänge sind. Über heikle Fragen der eigenen Sexualität in den Austausch zu gehen ist für die meisten Paare schambehaftet und eher schwierig. Sie scheinen sich nicht sicher genug miteinander zu fühlen, ihre Bedürfnisse teilen zu dürfen. Auch ist es möglicherweise nicht beiden Partnern gleich wichtig Nähe über Sexualität auszudrücken. Auch wenn es unangenehm scheint, ist es unvermeidbar, miteinander über Ihre Bedürfnisse ins Gespräch zu kommen und sich entweder anzunähern oder alternativen zu schaffen. Unzufriedenheit in der Sexualität sucht sich bei Nichtbeachtung häufig ein Ventil in einer Außenbeziehung oder Affäre. Das kann dann schlimmstenfalls zum Ende der Beziehung führen.
Sie scheinen sich in Ihrer Partnerschaft nicht einig darüber zu sein, was sie sich im Leben erhoffen. Zu Beginn einer Beziehung scheinen Unterschiede in der Lebensplanung noch unbedeutend und trivial zu sein, aber lassen sie sich nicht täuschen. Es passiert nicht selten, dass Menschen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen in eine Beziehung gehen und denken, mit der Zeit wird sich der Partner schon anpassen. Wenn das nicht geschieht, ist der Frust und die Desillusionierung groß. Möglicherweise befinden Sie sich jetzt an eben diesem Punkt.
Gehen Sie ins Gespräch über Ihre Ziele, gemeinsame wie individuelle. Überlegen Sie gut, ob Sie in der Partnerschaft bleiben möchten, wenn die Entwicklung so weit von ihrer Lebensplanung abweicht. Wenn Sie in Ihrer Beziehung bleiben möchten, auch wenn das bedeutet, dass einer seine Vorstellungen zugunsten des anderen aufgibt, besteht kein Grund zur Sorge. Wenn aber einer hadert, nicht das Gefühl hat genug Raum für seine eigene Entwicklung zu haben, bzw. Herzenswünsche, insbesondere Kinderwunsch aufgibt, sollten Sie sehen, ob es die Möglichkeit gibt sich anzunähern, oder es nicht vielleicht doch besser ist sich zu trennen. Bedenken Sie, sie haben nur dieses eine Leben. Es wäre nicht fair jemanden anders, ihren Partner dafür verantwortlich zu machen, dass sie ihre eigenen Träume aufgegeben haben.
Finanzielle Angelegenheiten sind ein Thema, dass in den meisten Partnerschaften früher oder später zu Konflikten führen kann und auch Sie sind da keine Ausnahme. Konflikte im Bereich Finanzen können unbearbeitet schnell symptomatisch auf andere Bereiche der Beziehung übergehen und diese schließlich zum Scheitern bringen. Andersherum können sich emotional konfliktbehaftete Teilbereiche im Umgang mit den Finanzen wiederspiegeln. Die meisten Menschen möchten Liebe und Geld nicht zusammen verhandeln und vergessen dabei, dass es dabei häufig nicht um das monetäre geht, sondern besonders darum, wer in einer Beziehung das sagen hat. Wer bestimmt über Lebenswandel, Wunscherfüllung und Ausgaben? Besonders wenn das Ausmaß der Unstimmigkeiten besorgniserregend viel Platz in ihren Ergebnissen einnimmt, ist es eine gute Idee, über die ein oder andere Ausgabe, oder Vorstellung miteinander ins Gespräch zu gehen.
Die qualitative Zeit, die Sie miteinander verbringen scheint im Großen und Ganzen für Beide ok zu sein, wobei ihre Ergebnisse andeuten, dass es Gelegenheiten gibt, bei denen sie sich wünschen mehr Zeit miteinander verbringen zu können.
Scheinbar gibt es bei Ihnen ein Mangel an qualitativ hochwertiger gemeinsamer Zeit. Das kann dazu führen, dass die Partner sich schnell ungeliebt, nicht wertgeschätzt und gewürdigt fühlen. Die Momente des Ungleichgewichtes, scheinen so zu überwiegen, dass sie es am Ende leider nicht mehr schaffen, ausreichend schöne Augenblicke zu ermöglichen.
Auch im Beriech des sozialen Lebens scheinen sie sich über Zeit und Qualität nicht immer einig zu sein. Es gibt auch hier Momente, dass das Ruhebedürfnis eines Partners größer ist als das des anderen.
Es ist wichtig über diese unterschiedlichen Bedürfnisse zu sprechen, da ein vermehrtes Bedürfnis an Raum dem Anderen das Gefühl von „Nicht gewollt sein“ vermittelt. Das kann dann in eine Abwärtsspirale von Selbstwertproblemen, Vorwürfen und Rückzug führen. Sprechen Sie ihre Bedürfnisse an und finden Sie Kompromisse, bei den sich beide Partner wiederfinden können. Das Maß an Freiheit, dass Sie in der Partnerschaft spüren, lässt Ihnen womöglich nicht mehr ausreichend Freiheit. Freiheit bedeutet hier nicht, ein Leben wie ein Single führen zu können, sondern die Möglichkeit und das Gefühl, entscheiden zu können, ob und mit wem ich zusammen sein möchte. Sie habe sich also bewusst entschieden, trotz alledem miteinander in Beziehung zu sein. Die Frage ist, aus welchem Antrieb heraus sie noch zusammen sind. Fühlen sich nicht emotional erpresst zu bleiben? Oder sagt Ihnen Ihr Pflichtgefühl, einen Teil von sich selbst opfern zu müssen um das große Ganze zu erhalten. Vielleicht ist es aber die Hoffnung und der Glaube an eine Verbesserung, die Sie in der Situation verbleiben lässt.
Der Bereich Erziehung ist ein Bereich, der häufig mit Konflikten beladen ist. Wir alle haben unsere kindlichen Erfahrungen von Belohnung und Strafe, Verpflichtungen und der Art und Weise Liebe und Geborgenheit zu empfangen, gemacht. Diese Erfahrungen möchten wir an unsere Kinder weitergeben, oder wenn sie als negativ empfunden wurden definitiv nicht. Paare, denen es gelingt in der Kindererziehung an einem Strang zu ziehen haben es geschafft, sich vorab über Normen und Werte auszutauschen und miteinander abzugleichen. Auch Sie haben den Ergebnissen nach im Großen und Ganzen einen Weg gefunden, ihre Vorstellung von Familie in Einklang zu bringen. Konflikte, die sich zeigen, entspringen Unterscheidungen in Ihren Normen und Werten. Versuchen Sie diese miteinander abzugleichen und gehen sie über deren Wichtigkeit ins Gespräch.
Möglicherweise hat Sie das Ergebnis des Tests, desillusioniert, frustriert und traurig gemacht. Vielleicht aber wurden Sie in Ihrem Grundgefühl bestätigt. Wie auch immer, sollten Sie diese Auswertung als deutliches Alarmsignal verstehen zeitnah ins Handeln zu kommen. Entweder entschließen Sie sich die Trennung herbeizuführen, um weiteren Schaden von einander abzuwenden oder Sie können diesen Test aber auch nutzen, um miteinander ins Gespräch zu gehen, wie Sie in Zukunft NICHT weitermachen wollen. Suchen Sie sich wertschätzende Unterstützung von einem/r Paartherapeuten/IN.
Ihre Beziehung hat eine solide Basis. In vielen Bereichen sind Sie sich einig, oder verstehen einander gut. Eine Auswertung im mittleren Punktebereich zeigt auch an, dass Sie als Paar das Zeug haben, sich in dem einen oder anderen Bereich noch mehr anzunähern. Vielleicht entdecken Sie Alltagskonflikte, denen Sie immer wieder begegnen und die ihren Ursprung in einer der Kategorien haben. Vielleicht gelingt zum Beispiel das respektvolle, humorvolle Streiten nicht so gut wie Sie sich das wünschen würden.
Es ist auch denkbar, dass Sie nach vielen Jahren schöner Beziehung in eine Sackgasse oder eine Krise geraten sind (Übergang ins Rentenalter, Außenbeziehungen o.ä.) und deshalb diesen Test gemacht haben. Sie können sehen, dass auch wenn sich das gerade anders anfühlt, Sie viel Ressourcen haben gemeinsam daran zu arbeiten die Beziehung zu reparieren und miteinander auf ein neues höheres Level zu heben.
Im Allgemeinen fühlen Sie sich von Ihrem Partner geliebt und geschätzt, obgleich es Situationen gibt, in denen Sie hinterfragen, ob er/ sie Sie überhaupt bemerkt. Während gelegentliche Zweifel in einer Beziehung durchaus normal sind, können Immer wiederkehrende Unsicherheit bezüglich des Partners zu Spannungen führen und das Gefühl der Ablehnung auslösen. Wenn Sie merken, dass sich ihre Gedanken immer häufiger um die Frage der Loyalität und vorhandenen Interesses ihres Partners an Ihnen dreht, sollten Sie einen Blick darauf werfen, was diese Gefühle auslöst. Möglicherweise erfahren Sie nicht mehr so häufig Liebesbekundungen durch ihre/n PartnerIn, oder Sie haben vielleicht zu hohe Erwartungen an Ihn/Sie denen sie /er einfach nicht gerecht werden kann und sie enttäuscht werden.
Was immer das Gefühl von nicht gesehen werden und nicht gewürdigt werden auslöst, sprechen Sie es an und helfen Sie sich gegenseitig, sich in Ihren Bedürfnissen wahrzunehmen. Liebe ist ein Weg, den man nur gemeinsam gehen kann.
Das Gefühl gegenseitiger Liebe scheint im Großen und Ganzen stabil vorhanden zu sein. Trotzdem lassen Ihre Ergebnisse vermuten, dass irgendetwas in Ihrer Partnerschaft fehlt. Vielleicht ist Ihnen im Laufe ihrer Beziehung die Magie und Leidenschaft verloren gegangen, oder Sie haben sich in ihrer Gesellschaft für selbstverständlich genommen. Vielleicht sind Sie im Moment mit anderen Dingen beschäftigt und haben sich ein wenig aus den Augen verloren. Ganz sicher gibt es eine Reihe gewichtiger Gründe, warum die Konzentration auf die Partnerschaft weniger geworden ist (kleine Kinder, stressiger Job o.Ä.) Nichts desto trotz ist Ihr Ergebnis ein Indikator, dass es Zeit ist, sich wieder mehr Raum als Paar zu geben und zu ergründen, welches grundlegende Problem Ihr liebevolles Miteinander überlagert hat. Gehen Sie miteinander ins Gespräch und suchen Sie sich vielleicht zusätzliche Unterstützung durch einen Paartherapeuten.
Sie scheinen sich in Ihrer Partnerschaft sehr auf einander zu verlassen und sich gegenseitig zu unterstützen. Allerdings gilt es hier das rechte Maß zu halten. Menschen, die sich Ihre Sicherheit und Stabilität ausschließlich durch Ihren Partner sichern, neigen dazu, schneller in emotionale Abhängigkeiten zu geraten und zugunsten des Sicherheitsgefühls faule Kompromisse einzugehen. Achten Sie, jeder für sich, auf ein solides Selbstbewusstsein und schaffen Sie sich Netzwerke im Außen, um die Verantwortung der Stabilität und Sicherheit nicht ausschließlich auf der Partnerschaft lasten zu lassen.
Offenbar haben Sie als Partner einige Unterschiede in Ihren Kommunikationsstilen. Das kann für Sie beide schnell zu frustrierenden Situationen führen und ein Gefühl des „Nicht verstanden fühlen“ auslösen. Unterschiedliches Mitteilungsbedürfnis kann den einen Partner überfordern, den anderen nicht in seinen Bedürfnissen abholen. Handeln Sie einen Kompromiss aus, mit dem beide gut leben können. Machen Sie feste Zeiten aus, in denen der Partner mit dem größeren Mitteilungsbedürfnis zu seinem Recht kommt. Lernen Sie aktives Zuhören, wenn Sie nicht reden möchten und gönnen Sie dem stilleren Partner Möglichkeiten des Rückzuges. Es ist essentiell wichtig Schwierigkeiten im Bereich Kommunikation zu bearbeiten, da das bei den meisten Paaren der Eckpfeiler einer gesunden Beziehung ist.
Ihren Ergebnissen nach, scheint die Aufgabenverteilung und das Verantwortungsgefühl in der Beziehung nicht ganz zufriedenstellend verteilt zu sein. Auch wenn das im Moment nicht zu dauerhaften Störungen führt. Das gute ist, dass Sie sich mit dem Thema nicht allein fühlen müssen. Viele Paare haben im Alltag Schwierigkeiten mit der Verteilung der Verantwortlichkeit. Vor allem die verdeckten Verantwortungsbereiche, Mental Loads genannt, geben dem Verantwortlichen schnell das Gefühl nicht fair behandelt zu werden und kosten viel unentdeckte Energiereserven. Wer von Ihnen denkt daran, einmal jährlich die KFZ Steuer zu überweisen, wer daran den Autoschlüssel einzustecken oder an das Geburtstagsgeschenk für Tante Gretel?
Sie haben als einzelne Partner unterschiedliche Herangehensweisen Konflikte zu lösen, profitieren aber schon jetzt von dem Wunsch und Willen ihre Konfliktlösungsstrategien zu verbessern. Sie sollten miteinander weiter im Gespräch bleiben um Wege miteinander zu finden, Differenzen in Zukunft effizienter beilegen zu können. Sie können zum Beispiel ein paar Grundregeln für Konfliktlösungen festlegen, um fairer und liebevoller streiten zu können. Zum Beispiel können Sie miteinander verhandeln, wie Beschwerden und Unmut formuliert werden soll, ohne dass der Partner sich in die Defensive gedrängt fühlt. Sie können auch üben ihre Bedürfnisse zu äußern ohne mit Schuldzuweisungen zu arbeiten.
Streit, Unstimmigkeiten und Ärger sind in keiner Beziehung zu vermeiden, aber mit dem Einhalten bestimmter Spielregeln können Sie es schaffen auch im Ärger, dem Partner mit maximalem Respekt zu begegnen und trotzdem Ihre Wünsche und Bedürfnisse zu platzieren.
Bitte beachten Sie, dass die nächsten Zeilen nur in dem Fall zutreffen, wenn Sie in der Partnerschaft noch sexuell aktiv sind.
Im Bereich des Sexuallebens und dem Wunsch nach Nähe und Intimität gibt es große Unterschiede, welche Bedeutung Menschen diesen in ihrem Leben beimessen. Auch die Vorlieben, Fantasien und die Art des Kontaktes, der uns dem Partner näher bringt unterscheiden sich. Grundsätzlich ist alles möglich solange die Partner miteinander auf Wellenlänge sind. Über heikle Fragen der eigenen Sexualität in den Austausch zu gehen ist für die meisten Paare schambehaftet und eher schwierig. Sie scheinen sich nicht sicher genug miteinander zu fühlen, ihre Bedürfnisse teilen zu dürfen. Auch ist es möglicherweise nicht beiden Partnern gleich wichtig Nähe über Sexualität auszudrücken. Auch wenn es unangenehm scheint, ist es unvermeidbar, miteinander über Ihre Bedürfnisse ins Gespräch zu kommen und sich entweder anzunähern oder alternativen zu schaffen. Unzufriedenheit in der Sexualität sucht sich bei Nichtbeachtung häufig ein Ventil in einer Außenbeziehung oder Affäre. Das kann dann schlimmstenfalls das Ende der Beziehung bedeuten. Sollten Sie es nicht allein schaffen, über diese Dinge ins Gespräch zu kommen, suchen sie sich Unterstützung in Form einer Paartherapie.
Sie scheinen sich in Ihrer Partnerschaft nicht immer einig darüber zu sein, was sie sich im Leben erhoffen. Zu Beginn einer Beziehung scheinen Unterschiede in der Lebensplanung noch unbedeutend und trivial zu sein, aber lassen sie sich nicht täuschen. Es passiert nicht selten, dass Menschen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen in eine Beziehung gehen und denken, mit der Zeit wird sich der Partner schon anpassen. Wenn das nicht geschieht, ist der Frust und die Desillusionierung groß.
Gehen Sie ins Gespräch über Ihre Ziele, gemeinsame wie individuelle. Überlegen Sie gut, ob Sie in der Partnerschaft bleiben möchten, wenn die Entwicklung weit von ihrer Lebensplanung abweicht. Wenn Sie in Ihrer Beziehung bleiben möchten, auch wenn das bedeutet, dass einer seine Vorstellungen zugunsten des anderen aufgibt, besteht kein Grund zur Sorge. Wenn aber einer hadert, nicht das Gefühl hat genug Raum für seine eigene Entwicklung zu haben, bzw. Herzenswünsche, insbesondere den Kinderwunsch aufgibt, sollten Sie sehen, ob es die Möglichkeit gibt sich anzunähern, oder es nicht vielleicht doch besser ist sich zu trennen. Bedenken Sie, sie haben nur dieses eine Leben. Es wäre nicht fair jemanden anders, ihren Partner dafür verantwortlich zu machen, dass sie eigene Träume aufgegeben haben.
Finanzielle Angelegenheiten sind ein Thema, dass in den meisten Partnerschaften früher oder später zu Konflikten führen kann und auch Sie sind da keine Ausnahme. Konflikte im Bereich Finanzen können unbearbeitet schnell symptomatisch auf andere Bereiche der Beziehung übergehen und diese schließlich zum Scheitern bringen. Die meisten Menschen möchten Liebe und Geld nicht zusammen verhandeln und vergessen dabei, dass es dabei häufig nicht um das monetäre geht, sondern besonders darum, wer in einer Beziehung das sagen hat. Wer bestimmt über Lebenswandel, Wunscherfüllung und Ausgaben? Wenngleich das Ausmaß der Unstimmigkeiten nicht besorgniserregend viel Platz in ihren Ergebnissen einnimmt, ist es eine gute Idee, über die ein oder andere Ausgabe, oder Vorstellung miteinander ins Gespräch zu gehen.
Die qualitative Zeit, die Sie miteinander verbringen scheint im Großen und Ganzen für Beide zufriedenstellend zu sein, wobei ihre Ergebnisse andeuten, dass es Gelegenheiten gibt, bei denen sie sich wünschen mehr Zeit miteinander verbringen zu können.
Wenn Partner ein unterschiedliches Bedürfnis an gemeinsamer Zeit haben, kann sich einer schnell ungeliebt, nicht wertgeschätzt und gewürdigt fühlen. Auch Sie haben solche Momente des Ungleichgewichtes, schaffen es aber am Ende dann leider nicht immer ausreichend schöne Augenblicke zu ermöglichen.
Auch im Bereich des sozialen Lebens scheinen sie sich über Zeit und Qualität nicht immer ganz einig zu sein. Es gibt auch hier Momente in denen das Ruhebedürfnis eines Partners größer ist als das des anderen.
Es ist wichtig über diese unterschiedlichen Bedürfnisse zu sprechen, da ein vermehrtes Bedürfnis an Raum dem Anderen das Gefühl von „Nicht-gewollt sein“ vermittelt. Das kann dann in eine Abwärtsspirale von Selbstwertproblemen, Vorwürfen und Rückzug führen. Sprechen Sie ihre Bedürfnisse an und finden Sie Kompromisse, bei denen sich beide Partner wiederfinden können.
Der Bereich Erziehung ist ein Bereich, der häufig konfliktbeladen ist. Wir alle haben unsere kindlichen Erfahrungen von Belohnung und Strafe, Verpflichtungen und der Art und Weise Liebe und Geborgenheit zu empfangen, gemacht. Diese Erfahrungen möchten wir an unsere Kinder weitergeben, oder aber besonders nicht. Paare, denen es gelingt in der Kindererziehung an einem Strang zu ziehen haben es geschafft, sich vorab über Normen und Werte auszutauschen und miteinander abzugleichen. Auch Sie haben den Ergebnissen nach im Großen und Ganzen einen Weg gefunden, ihre Vorstellung von Familie in Einklang zu bringen. Konflikte, die sich dennoch zeigen, entspringen Unterschieden in ihren Normen und Werten. Versuchen Sie diese miteinander abzugleichen und gehen sie über deren Wichtigkeit ins Gespräch.
Das Maß an Freiheit, dass Sie in der Partnerschaft spüren, lässt Ihnen meistens genug Raum. Freiheit bedeutet hier nicht, ein Leben wie ein Single führen zu können, sondern die Möglichkeit und das Gefühl, entscheiden zu können, ob und mit wem ich zusammen sein möchte. Sie habe sich also bewusst entschieden, miteinander in Beziehung zu sein und fühlen sich nicht emotional erpresst zu bleiben, oder einen Teil von sich selbst opfern zu müssen. Wichtig ist, dass nicht ein Partner seine Bedürfnisse zu Gunsten des anderen zurücksteckt, also zum Beispiel dem Partner zuliebe zu Hause bleibt, oder Hobbys aufgibt und dergleichen. Auf Dauer führt das zu Unwohlsein und Frust. Die daraus entstehende Unzufriedenheit kann dann schnell auf andere Lebensbereiche übergreifen. Hierüber müssen sie sich klar sein und miteinander im Kontakt sein.
Sie haben eine innige, stabile und wertvolle Verbindung zueinander, die es gilt zu schützen und in ihrer Kraft zu fördern. Vermutlich haben Sie schon viel Energie investiert, viele Gespräche geführt und Krisen gemeistert um sich so nah zu sein. Diese intensive Form der Liebe und Verbindung ist für die meisten Paare erstrebenswert und wird doch selten erreicht. Herzlichen Glückwunsch.
Ihre Ergebnisse deuten darauf hin, dass Sie sich wechselseitig geliebt und geschätzt fühlen. Das ist wichtig um ein Gefühl von Erfüllung und Zufriedenheit in einer Beziehung zu vermitteln. Auch wenn es Vielleicht Momente in ihrer Beziehung gibt, in denen Sie sich weniger geschätzt fühlen als sonst, scheinen Sie einen Umgang damit gefunden zu haben um zu wissen, dass unsere Partner uns nicht 24 Stunden am Tag ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenken können.
Ihre Antworten zeigen, dass sie sich mit großer Leidenschaft und liebevollem Interesse begegnen. Das kann Ihnen die Kraft geben, schwierige Phasen gut zu meistern. Es ist nicht ungewöhnlich, das Paare im Laufe der Zeit etwas von ihrer Magie oder Leidenschaft verlieren, weil sie sich gegenseitig als selbstverständlich sehen. Darüber hinaus kann es in den hektischen Zeiten unserer Welt und durch einen geschäftigen Lebensstil dazu kommen, dass wir uns als Partner aus den Augen verlieren und uns nicht mehr so sehr auf uns konzentrieren. Das scheint bei Ihnen nicht das Problem zu sein. Augenscheinlich schaffen sie es als Paar, sich genügend Momente ungeteilter Aufmerksamkeit zu schenken und sie sind bereit, für eine liebevolle Beziehung Arbeit und Anstrengung in Kauf zu nehmen.
Eine gelungene Partnerschaft schafft es wechselseitig genügend Sicherheit und Unterstützung zu geben, sodass eine gesunde individuelle Weiterentwicklung der einzelnen Partner möglich ist. Sie scheinen anhand der Ergebnisse eine gute Balance zwischen Sicherheit und Unterstützung einerseits, aber auch Selbstfürsorge, innere Stabilität und Unterstützung durch andere, andererseits zu haben. Das ist eine gute Nachricht und nicht unbedingt selbstverständlich.
Sie scheinen als Partner ein ähnliches Bedürfnis nach Kommunikation zu haben. Offensichtlich haben Sie einen Weg miteinander gefunden, in den meisten Fällen ihre Wünsche und Bedürfnisse (nonverbal) äußern zu können. Zu kontrastreiche Kommunikationsstile könnten eine bedeutende Quelle von Frustration und Ärger werden. Deshalb ist es wichtig an Kompromissen zu arbeiten und dem anderen in seinen Anliegen aktiv zuzuhören. Kommunikation ist bei den meisten Paaren ein Eckpfeiler der Beziehung, wobei die nonverbale Kommunikation auch hier nicht zu unterschätzen ist.
Die Aufteilung der Verantwortung und der Entscheidungsprozesse ist bei vielen Paaren der wunde Punkt in der Beziehung. Insbesondere die verdeckten Verantwortungsbereiche, Mental Loads genannt, sorgen häufig für Frust und Konflikte. Wer von Ihnen denkt daran, einmal jährlich die KFZ - Steuer zu überweisen, wer daran den Autoschlüssel einzustecken oder an das Geburtstagsgeschenk für Tante Gretel?
Als Paar ist es Ihnen gut gelungen Verantwortungsbereiche für sich auszuloten und aufzuteilen. Gut gemacht! Denken Sie aber daran, dass die Anforderungen des Lebens im stetigen Wandel sind und die Aufgabenverteilung daher angepasst werden muss.
Sie und ihr Partner haben entweder viel Glück miteinander gehabt, oder hart an ihren Konfliktlösungsstrategien gearbeitet. Auf jeden Fall haben Sie einen Weg miteinander gefunden, Differenzen meistens beilegen zu können. Sie können ein paar Grundregeln für Konfliktlösung festlegen, um in Zukunft noch fairer und liebevoller streiten zu können. Zum Beispiel können Sie miteinander verhandeln, wie Beschwerden und Unmut formuliert werden sollen, ohne dass der Partner sich in die Defensive gedrängt fühlt. Sie können auch üben ihre Bedürfnisse zu äußern ohne mit Schuldzuweisungen zu arbeiten.
Streit, Unstimmigkeiten und Ärger sind in keiner Beziehung zu vermeiden, aber mit dem Einhalten bestimmter Spielregeln können Sie es schaffen auch im Ärger, dem Partner mit maximalem Respekt zu begegnen.
Im Bereich des Sexuallebens und dem Wunsch nach Nähe und Intimität gibt es große Unterschiede, welche Bedeutung Menschen diesen in ihrem Leben beimessen. Auch die Vorlieben, Fantasien und die Art des Kontaktes, der uns dem Partner näher bringt unterscheiden sich. Grundsätzlich ist alles möglich solange die Partner miteinander auf Wellenlänge sind. Über heikle Fragen der eigenen Sexualität in den Austausch zu gehen ist für die meisten Paare schambehaftet und eher schwierig. Sie scheinen sich sicher genug miteinander zu fühlen, ihre Bedürfnisse teilen zu dürfen. Sicherlich erfordert es für die eine oder andere Sache noch etwas Mut, aber sie haben die grundlegende Basis lustvolle Themen miteinander zu besprechen zu können.
Finanzielle Angelegenheiten ist ein Thema, dass in den meisten Partnerschaften früher oder später zu Konflikten führen kann und auch Sie sind da keine Ausnahme, wenngleich das Ausmaß der Unstimmigkeiten nicht überragend viel Platz einnimmt. Dennoch ist es eine gute Idee, über die ein oder andere Ausgabe, oder Vorstellung miteinander ins Gespräch zu gehen.
Die qualitative Zeit, die Sie miteinander verbringen scheint im Großen und Ganzen für Beide ausreichend zu sein. Wenn Partner ein unterschiedliches Bedürfnis an gemeinsamer Zeit haben, kann sich einer schnell ungeliebt, nicht wertgeschätzt und gewürdigt fühlen. Auch Sie haben solche Momente des Ungleichgewichtes, schaffen es aber am Ende doch schöne Augenblicke zu ermöglichen. Auch im Beriech des sozialen Lebens scheinen sie sich über Zeit und Qualität meistens einig zu sein. Es gibt auch hier Momente, dass das Ruhebedürfnis eines Partners größer ist als das des anderen. Im Allgemeinen können sie das aber gut ausgleichen. Auch das Maß an Freiheit, dass Sie in der Partnerschaft spüren, lässt Ihnen genug Raum. Freiheit bedeutet hier nicht, ein Leben wie ein Single führen zu können, sondern die Möglichkeit und das Gefühl, entscheiden zu können, ob und mit wem ich zusammen sein möchte. Sie habe sich also bewusst entschieden, miteinander in Beziehung zu sein und fühlen sich nicht emotional erpresst zu bleiben, oder einen Teil von sich selbst opfern zu müssen. Wichtig ist, dass nicht ein Partner seine Bedürfnisse zu Gunsten des anderen zurücksteckt, also zum Beispiel dem Partner zuliebe zu Hause bleibt, oder Hobbys aufgibt und dergleichen. Auf Dauer führt das zu Unwohlsein und Frust. Die daraus entstehende Unzufriedenheit kann dann schnell auf andere Lebensbereiche übergreifen. Hierüber müssen sie sich jedoch im Moment keine Sorgen machen.
Der Bereich Erziehung ist ein Bereich, der häufig konfliktbeladen ist. Wir alle haben unsere kindlichen Erfahrungen von Belohnung und Strafe, Verpflichtungen und der Art und Weise Liebe und Geborgenheit zu empfangen, gemacht. Diese Erfahrungen möchten wir an unsere Kinder weitergeben, oder aber besonders nicht. Paare, denen es gelingt in der Kindererziehung an einem Strang zu ziehen haben es geschafft, sich vorab über Normen und Werte auszutauschen und miteinander abzugleichen. Auch Sie haben den Ergebnissen nach einem Weg gefunden, ihre Vorstellung von Familie in Einklang zu bringen.
Wie haben Sie die Bewertung der Kategorien empfunden? Gab es auffällige Unterschiede, oder Bereiche, über die Sie gern mehr wissen möchten? Gehen Sie ins Gespräch miteinander! Nutzen Sie ggf. ein Paarcoaching, um Themenkomplexe zu vertiefen und ihre Stabilität zu erhalten. Und ansonsten gilt, genießen Sie das Leben miteinander.